DoK 15518
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Aino Stratemann (*1965) ist freischaffende Künstlerin, Teil des Künstler_innen Netzwerkes Interarte und und der Ateliergemeinschaft kreative Kooperative im Schokoladen Berlin. Sie wohnt in Buckow, in der Märkischen Schweiz.

Sie arbeitet sowohl handwerklich unterstützend als auch frei schaffend für darstellende und bildende Kunst, für Film, Theater und Interventionen im öffentlichen Raum. Sie hat eine Ausbildung zur Tischlerin mit einer Weiterbildung in der Theatermalerei an der Opera National in Bordeaux.
Sie spielte und baute mit dem Teatro de los Sentidos in Berlin, Neapel, Amsterdam und München (1999 bis 2005), „Give a Way“, Deutsche Oper, Berlin (2015), arbeitete für verschiedene Filmproduktionen in der Ausstattung, u.a. für „Poll“ (2009) in Estland. Sie erstellt Installationen in Kooperation mit künstlerischen, sozialen und politischen Initiativen u.a. das Küchenradio für „Radiorevolten“ in Halle (2005) oder die Radioinstallation „Radio Heini“ im HDW Heinersdorf, Brandenburg (2019). Sie entwickelt vertikale und mobile Gartenmodule und die Installation „wandelnde Bäume“ (2017) für die Initiative „Stadt macht satt“ und die FU Berlin (2021).

Seit 2004 arbeitet sie als selbstständige Künstlerin in der Kulturellen Bildung, seit 2017 in der Jugendkunstschule FriX-Berg , Berlin. 2020 wurde ihr erstes lokalhistorisches Buchprojekt „Mario Magonio, Tagebuch einer Gefangenschaft“, in Buckow (Märkische Schweiz) veröffentlicht.

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Ratsinformationen für den Alltagsgebrauch

Podcasts zur Partizipation von Bürger*innen an lokalen politischen Entscheidungsprozessen

Die Künstlerin, Aktivistin und Radiomacherin Aino Stratemann plant gemeinsam mit Bürger*innen der Gemeinde Steinhöfel, fünf kurze Podcasts zu lokalpolitischen Beschlussvorlagen und aktuellen politischen Debatten zu erarbeiten. Was wird Wichtiges beschlossen? Warum gibt es nicht-öffentliche Teile der Sitzungen? Was sind langfristige Themen, die immer wiederkehren und alle betreffen? Nachrichten von Nachbar*innen für Nachbar*innen. 

"Als Landschwärmerin für ein Jahr versuche ich in Heinersdorf ein neues Format zu finden, das es der Ortsgemeinschaft ermöglicht, einen Überblick über lokalpolitische Themen zu bekommen.

Ein Teil der Idee ist, die im Ratsinformationssystem veröffentlichten Protokolle des Ortsbeirates durchzugehen, und Interviews zu möglichst vielen der dort angesprochenen Themen mit den Menschen zu führen, die diese Punkte eingebracht oder angeschoben haben. Der andere Teil der Idee ist, eine gute Form zu finden, diese Interviews für alle Interessierten leicht hörbar und zugänglich zu machen.

Im Großen gesehen, ist dies einer von vielen Versuchen, Hürden zu demokratischer Beteiligung abzubauen. Aus künstlerischer Sicht möchte ich betonen, dass ich es wichtig finde die Angst vor Unprofessionalität abzubauen und das Vertrauen in einen respektvollen Umgang zu stärken. Ich möchte allen, denen ich im Rahmen dieses Projektes begegnet bin, herzlich danken, insbesondere, weil sie den Eindruck vermittelt haben, ein ehrliches Interesse an respektvoller Auseinandersetzung zu haben."