Ulrike Bernard schwärmt aufs Land, um im Haus des Wandels eine „Außenküche“ mitzugestalten, die im Übergang zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Kochstätte und Experimentierraum, zwischen Setting und Schuppen, zwischen Hauptgelände und Brennerei, zwischen Funktionalität und künstlerischer Geste, zwischen Knödeln und Tee, im Prozess und durch die Gewohnheiten ihrer Benutzer*innen, entstehen wird. Hier können sich zukünftig die vielen unterschiedlichen (Arbeits)Gruppen, die ins Haus des Wandels kommen, selbst versorgen, sich begegnen und den Raum womöglich über Zeit weiter gestalten.

Über den Sommer / Herbst 2023 finden in und um diesen Raum generationsübergreifende künstlerisch-umweltpädagogische Workshops und Zusammenkünfte statt. Gemeinsame Kochsessions, experimentelle Textilherbarien, immunstärkende (Heil)Kräuterdrinks und der Bau eines DIY Sonnenkochers und Ziegelsteinofens werden erste Aktivierungen der „Außenküche“ sein, die mehr als eine „Außenküche“ ist und erst im gemeinsamen Tun ihren Namen findet.

Aktivierung: Was wünschen wir uns? Welche Bedürfnisse kann die Außenküche vereinen?

In Progress: Der ehemalige Schuppen bekommt Farbe.

Infrastruktur: Mobiles Kochen und Spülen.

Workshop: Experimentelles Textil-Herbarium

WORKSHOP TERMINE (2023)

Ulrike Bernard ist bildende Künstlerin und ist in umweltpädagogischen Feldern und der kulturellen Bildung tätig. Innerhalb von künstlerischen Settings, die sie für den Außenraum konzipiert, setzt sie das Leseformat "Etwas wagen (Herz, Hand, Verstand)“ um, in dem sie Ökofeministinnen, Umweltaktivistinnen und Biologinnen vorstellt (u.A. in der Gartenarbeitsschule Tempelhof - Schöneberg ´21, Floating University und Seeding Freedom Festival ´22). Als Künstlerinnenduo Polyphrenic Creatures, realisierte sie zusammen mit Amelie Marei Löllmann, Audiowalks im öffentlichen Raum, Live Audiodramas und dialogische Soundarbeiten, die zuletzt für die New Alphabet School, #4 Caring, HKW Berlin und die Arthur Boskamp Stiftung in Hohenlockstedt, konzipiert wurden (2020). Im Rahmen der mehrjährigen künstlerischen Residenz A.T.E.N.A in Südfrankreich, übernimmt sie neben einem eigenen künstlerischen Projekt, die Ko-Realisation (mit Lise Chevalier) eines künstlerischen Außenstudios mit Mittelmeergarten sowie den Aufbau eines (umwelt)pädagogischen Programmes. Ulrike Bernard hat einen Intensivkurs in Phytotherapie absolviert und gibt seit mehreren Jahren künstlerische – umweltpädagogische Workshops, u.a. an der Gartenarbeitsschule Tempelhof – Schöneberg Berlin.