Aus der weiten Leerstelle heraus, als Kunstschaffende mit Kind an Residenzprogrammen teilnehmen zu können, stellen wir dem etwas entgegen und laden Künstler*innen ein, gemeinsam mit ihren (Bezugs-)Kind(ern) und gemeinsam als Gruppe eine Zeit im Haus des Wandels zu verbringen, an eigenen künstlerischen Projekten zu arbeiten oder gemeinsam etwas zu entwickeln und verschiedene Formate des Co-Parentings auszuprobieren. Freies Arbeiten wechselt sich ab mit gemeinsamen Momenten. Zusammen den Ort entdecken und gestalten, essen im Garten; Austausch und Vernetzung.
Kinder sind explizit mit eingeladen. Dies füllt eine Leerstelle, denn für gewöhnlich sind Kinder bei Residenzprogrammen für Kunstschaffende nicht erwünscht oder kompliziert.
2022 gestartet, waren zehn Tage acht Künstlerinnen und ihren Kindern gewidmet. Während die Kinder kunst- und tanzpädagogisch begleitet ihre eigenen spielerischen Kunstprojekte unternahmen, entwickelten die Künstler*innen in diesem Freiraum ihre Arbeiten. Als Abschluss wurde ausgestellt, was in der Woche entstanden ist.
Seit 2023 experimentieren wir mit einem neuen Format: Drei Künstler*innen verbringen mit ihren (Bezugs)Kindern einen ganzen Monat vor Ort. Die Betreuung soll von den Künstler*innen selbstorganisiert ablaufen. Dabei wird es Begleitung in Form von Inputs zu Co-Parenting/ Selbstorganisation mit Kindern, Ansprechpersonen und Austauschrunden geben.
Wir haben die teilnehmenden Künstler*innen 2022 im Nachhinein gefragt: Was hast du aus dieser Woche mitgenommen? Und was beschäftigt dich heute noch? Hier 3 Antworten:
Etta Streicher : „es braucht nicht viel, um uns müttern ein entspanntes künstlerisches arbeiten zu ermöglichen. es war so rührend, wie ein selbstorganisierter ort das so liebevoll herstellt. es tat so gut, sich zusammenzutun und temporär gemeinschaftlich zu schaffen. es tat auch enorm gut, quasi ganzheitlich als mutter UND künstlerin ernstgenommen zu werden. viele strukturen in der kunst sind ohnehin nicht gesund und für uns eltern ausschlußkriterien (arbeitszeiten, zeitliche anforderungen, maximale zeitliche flexibilität, niedrige honorare, viele reisen, babysitter bezahlen müssen, ... why the fuck is there not more of it.“
Elena Gavrisch: „Die Auszeit zu nehmen, kurze Phasen zu schaffen in denen ich achtsam sein kann und wieder atmen kann. Die Freundschaften der 8 Künstlerinnen und die Verbindung zum HDW habe ich mitgenommen. Die Themen - „Wie lässt sich künstlerische Arbeit mit der Mutterrolle und Care-Arbeit vereinbaren?“ etc, Ettas Gedichte beschäftigen mich noch. Heute: jetzt, jetzt jetzt... Fassadismus“
Anna Zimmermann: „Dass es Orte des Zusammenkommens braucht. Den Austausch unter Künstler*inneneltern! Voll unterrepräsentiert und politisch voll wichtig! Richtig toll, die Kontakte zu den anderen zu haben und teils immer noch im Austausch zu sein!“
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Kunst + Care
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Aus der weiten Leerstelle heraus, als Kunstschaffende mit Kind an Residenzprogrammen teilnehmen zu können, stellen wir dem etwas entgegen und laden Künstler*innen ein, gemeinsam mit ihren (Bezugs-)Kind(ern) und gemeinsam als Gruppe eine Zeit im Haus des Wandels zu verbringen, an eigenen künstlerischen Projekten zu arbeiten oder gemeinsam etwas zu entwickeln und verschiedene Formate des Co-Parentings auszuprobieren. Freies Arbeiten wechselt sich ab mit gemeinsamen Momenten. Zusammen den Ort entdecken und gestalten, essen im Garten; Austausch und Vernetzung.
Kinder sind explizit mit eingeladen. Dies füllt eine Leerstelle, denn für gewöhnlich sind Kinder bei Residenzprogrammen für Kunstschaffende nicht erwünscht oder kompliziert.
Artists in Residence
22.07. - 19.08.24
Landouma Ipé
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Michaela Maxi Schulz
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Maike Siu-Wuan 小云 Storf
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Artists in Residence
17.07. - 13.08.23
Donghee Nam
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Astrid Rieger
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Carmen Schwartz
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Artists in Residence
29.07. - 07.08.22
Bibiana Arena
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Maximiliane Barth
→ Website
Elena Gavrisch
→ Website
Nina Heimlich
→ Website
Marie Jeschke
→ Website
Magdalena Kallenberger
→ Website
Etta Streicher
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Anna Zimmermann
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2022 gestartet, waren zehn Tage acht Künstlerinnen und ihren Kindern gewidmet. Während die Kinder kunst- und tanzpädagogisch begleitet ihre eigenen spielerischen Kunstprojekte unternahmen, entwickelten die Künstler*innen in diesem Freiraum ihre Arbeiten. Als Abschluss wurde ausgestellt, was in der Woche entstanden ist.
Seit 2023 experimentieren wir mit einem neuen Format: Drei Künstler*innen verbringen mit ihren (Bezugs)Kindern einen ganzen Monat vor Ort. Die Betreuung soll von den Künstler*innen selbstorganisiert ablaufen. Dabei wird es Begleitung in Form von Inputs zu Co-Parenting/ Selbstorganisation mit Kindern, Ansprechpersonen und Austauschrunden geben.
Wir haben die teilnehmenden Künstler*innen 2022 im Nachhinein gefragt: Was hast du aus dieser Woche mitgenommen? Und was beschäftigt dich heute noch? Hier 3 Antworten:
Etta Streicher : „es braucht nicht viel, um uns müttern ein entspanntes künstlerisches arbeiten zu ermöglichen. es war so rührend, wie ein selbstorganisierter ort das so liebevoll herstellt. es tat so gut, sich zusammenzutun und temporär gemeinschaftlich zu schaffen. es tat auch enorm gut, quasi ganzheitlich als mutter UND künstlerin ernstgenommen zu werden. viele strukturen in der kunst sind ohnehin nicht gesund und für uns eltern ausschlußkriterien (arbeitszeiten, zeitliche anforderungen, maximale zeitliche flexibilität, niedrige honorare, viele reisen, babysitter bezahlen müssen, ... why the fuck is there not more of it.“
Elena Gavrisch: „Die Auszeit zu nehmen, kurze Phasen zu schaffen in denen ich achtsam sein kann und wieder atmen kann. Die Freundschaften der 8 Künstlerinnen und die Verbindung zum HDW habe ich mitgenommen. Die Themen - „Wie lässt sich künstlerische Arbeit mit der Mutterrolle und Care-Arbeit vereinbaren?“ etc, Ettas Gedichte beschäftigen mich noch. Heute: jetzt, jetzt jetzt... Fassadismus“
Anna Zimmermann: „Dass es Orte des Zusammenkommens braucht. Den Austausch unter Künstler*inneneltern! Voll unterrepräsentiert und politisch voll wichtig! Richtig toll, die Kontakte zu den anderen zu haben und teils immer noch im Austausch zu sein!“
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